Presse-Info der Hansestadt Rostock: Olympisches Segeln wäre attraktive Visitenkarte für Rostock – Erste Ergebnisse zur Machbarkeitsstudie
Die Lenkungsgruppe der Hansestadt Rostock aus Stadtplanerinnen, Stadtplanern, Sportexperten und Bausachverständigen unter Federführung der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS) hat in den vergangenen vier Wochen Informationen rund um das Thema Olympia in Rostock-Warnemünde zusammengetragen und über erste Ergebnisse beraten. Das Fazit zur Machbarkeit für olympisches Segeln am Standort Rostock-Warnemünde fällt positiv aus. Die olympischen Anforderungen sowohl wasser- aber auch landseitig sind umsetzbar. Dennoch bleibe noch einiges zu tun, beschreibt Reinhard Wolfgramm, Geschäftsführer der RGS den Arbeitsstand.
„Für den Standort Rostock wäre olympisches Segeln eine wirklich attraktive Visitenkarte. Wir müssen allerdings erst unsere Hausaufgaben machen und Rahmendaten vorlegen. Was kommt auf die Hansestadt Rostock zu? Welche Unterstützung erfahren wir von der Landes- und der Bundespolitik? Welche Vorteile bringt es für die Stadtentwicklung Rostocks? Wenn diese Ergebnisse zusammengetragen sind, liegen optimale Information für den geforderten Bürgerentscheid vor. Ich bin von einer mehrheitlichen Zustimmung überzeugt“, unterstreicht Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling.
Das in der Konzeption und im Bau von Hafenanlagen erfahrende Ingenieurbüro b&o Ingenieure mit Bernd Opfermann als einem der Geschäftsinhaber hatte zunächst die seeseitigen Voraussetzungen für eine Hafenanlage im Bereich der Warnemünder Mittelmole untersucht. Dabei sind nicht nur seine Erfahrungen im Bau der Yachthafenanlage Höhe Düne und der aktuellen Entwicklungen am Hafenbecken Mittelmole eingeflossen, sondern auch die Informationen des Landessportbundes sowie olympiaerfahrener Rostocker Segelsportler, wie zum Beispiel Jörn Borowski.
Der Landessportbund plant aktuell die notwendige Sanierung seiner Anlagen auf der Mittelmole. Torsten Haverland, Geschäftsführer des Landessportbundes betont: „Das Warnemünder Segelrevier ist hervorragend geeignet für internationale Wettbewerbe. Das beweisen unsere Erfahrungen bei der WARNEMÜNDER WOCHE und anderen Segelmeisterschaften. Unsere
wasser- und landseitigen Anlagen sind derzeit jedoch noch nicht in einem Zustand, um dauerhaft große Veranstaltungen nach Warnemünde zu holen.
Für den Standort wäre eine olympische Entwicklung eine großartige Chance. Wir könnten bereits einen Teil der olympischen Nutzungsanforderungen vorhalten.“
Bei allen Betrachtungen spielte die Nutzung der vorhandenen und mittelfristig durch den Landessportbund zu bauenden Anlagen auf der Mittelmole bis zu den Olympischen Spielen und insbesondere danach, eine entscheidende Rolle.
Auch der Minister für Inneres und Sport, Lorenz Caffier, sieht in der Ausrichtung olympischer und paralympischer Segelwettbewerbe 2024 oder
2028 eine hervorragende Möglichkeit, geplante Infrastrukturmaßnahmen für den Sport in Mecklenburg-Vorpommern weiter voran zu bringen.
Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit stehen bei der Untersuchung der Machbarkeit an vorderer Stelle. So fließen bei allen Planspielen im landseitigen Bereich die bisherigen Planungsergebnisse Mittelmole mit ein. Die Entwicklung von kompatiblen Zwischennutzungen und von Nachnutzungskonzepten wird in den nächsten Wochen mit allen Beteiligten weiterentwickelt.