Motivation

Motivation für diese Internetseite

Viele E-Mail-Anfragen haben uns in den letzten Tagen erreicht und auf eine schwerwiegende Unterlassung hingewiesen. Danke zunächst einmal an diejenigen, die das neue Olympia-Portal sehr informativ oder auch optisch ansprechend finden. Für alle, die Hinweise darauf vermissen, welche private Motivation hinter dieser Seite steckt, möchten wir das an dieser Stelle nachholen:

Vivian vom Olympia-Portal. Foto: Burghard Seidel / Internetradio Warnow Rostock
Vivian vom Olympia-Portal. Foto: Burghard Seidel / Internetradio Warnow Rostock

Als geborene Berlinerin zog ich, Vivian Mann, wegen meiner Ausbildung zur Mediengestalterin im Sommer 2011 nach Rostock. Mittlerweile bin ich 22 Jahre und auch arbeitsmäßig in Rostock angekommen. Dennoch pendele ich regelmäßig in meine Geburtsstadt oder arbeite in einem offenen Berliner Netzwerk aus Agenturen und Medienbetrieben in meiner Freizeit mit.

Das Thema “Olympia” wurde in Berlin schon heiß und kontrovers diskutiert, als in Rostock noch nicht einmal klar war, dass man sich um die Olympischen Segelwettkämpfe bewerben wird. Spätesten seit dem Dezember 2014 ist das anders. Zu diesem Zeitpunkt war die Berliner Öffentlichkeit bereits tief gespalten. Das lag meines Erachtens an der z.T. sehr schlechten Informationspolitik des Berliner Senats. Viele Menschen fühlen sich dort nur mäßig informiert oder teilweise auch manipuliert, um mit einem positiven Veto die Berliner Olympiabewerbung zu unterstützen. So kam mir die Idee mit einem unabhängigen Olympia-Portal rechtzeitig die öffentliche Diskussion zu beflügeln, damit das in Rostock gar nicht erst passieren kann.

Bei der Umsetzung konnte ich auf mein Berliner Netzwerk zurückgreifen und fand mit der Brabbl eG dazu einen weiteren Netzwerk-Partner. Dieser beschäftigt sich schon länger damit, wie man online eine neue Diskussionskultur etablieren kann. Das fand ich so spannend, dass ich es unbedingt auf der Rostocker Olympia-Seite mit einbinden wollte. Denn ich vermisse bisher in Blogs, Kommentarseiten, Chats u.ä. zielführende Diskussionen, die unterm Strich einen Konsens ausloten. Aus meiner Sicht wird eine einfach Ja-/Nein-Abstimmung – wie in Berlin oder Hamburg schon mehrfach praktiziert – dem komplexen Thema “Olympia” kaum gerecht.

So entstand im Resultat dieses nichtkommerzielle Informations- und Mitmachportal, das zudem auch redaktionell durch Kollegen aus Berlin und Rostock unterstützt wird. Nun hoffe ich, dass auch viele junge und ältere Menschen diese Seite nutzen, sie weiterempfehlen und zum Mitdiskutieren aufrufen. Denn Olympia muss frühstmöglich in breiter Öffentlichkeit transparent mit allen Facetten diskutiert werden, wollen alle Generationen auf der Gewinnerseite stehen.

Ab 11. März 2015 kann man in einem längeren Interview von Internetradio Rostock mehr über meine Motivation erfahren. Auch dabei viel Spaß und vielen Dank an den Journalisten Burghard Seidel, der mir zu diesem Interview Gelegenheit gab!